Aber zunächst zum Freitag. Denn da war Ronny S. Geburtstag!!! und er lud uns zu einem gemütlichen Grillabend vor dem Wohnheim ein. Sein neuer Grill wurde gleich eingeweiht und wir hatten einen gemütlichen Abend, bis ein Großteil noch zu Louise ging (Tanzklub am Hasselbachplatz) und der Rest dann Mitternacht sich auch auf nach Hause machte. Zur Feier des Tages und da es sich örtlichbedingt prima anbietet, haben wir auch mal wieder gemeinsam bei mir übernachtet *freu*.
Am Samstagabend ist dann die WG mit all ihren "Anhängseln" zur Sternbrücke gefahren und hat auf der Elbewiese den Versuch gestartet zu grillen...
Na ja, war ja alles neu: die Belegschaft, der Grill, der Grillmeisterkoffer die Kohle, die leider keine Holzkohle war und die Grillanzünder. Nachdem wir die viertel Flasche Brennspiritus von einem "Nachbargriller" über die Kohle verteilt hatten zündelte auch unser kleines Feuerchen und mit ein wenig Geduld wurde dann auch das erste Fleisch so langsam lauwarm, zeigte nach und nach erste Anzeichen von Garung und war dann auch irgendwann durch. Mit der Zeit waren wir geübter, das Feuer heißer und die Würstchen schneller durch (wenn sie nicht durch den Grill plumpsten oder einen Sprung in die ersehnte Freiheit wagten, der meist unglücklich auf der Wiese endete). Nachdem alles verspeist war und es so langsam aber sicher doch recht frisch wurde, ging es zurück zum Abwasch *irgs* und zum gemeinsamen Videoschauen... "Gemeinsam?"... Das Sandmännchen hat wohl die Runde gemacht, denn so nach und nach schliefen immer mehr ein und zogen sich in ihre Betten zurück. Schlussendlich brachen wir den Videoabend dann ab. Julia und ich haben uns den Film ein paar Tage später unter sehr strapazierenden und mysteriösen Umständen zu ende geschaut (da hatte der Film wohl einen leichten Wackelkontakt).Am Sonntag ist Christian fast zu spät zum Fußball gefahren und da das Wetter so bombastisch war, brauchte es auch keine Überredungskunst Julia und Andreas zu überzeugen mit mir einen Spaziergang zu machen. Spontan sind wir auch sofort los zum Herrenkrug gefahren und stellten fest, dass wir nicht die einzigen waren, die diese wundervolle Idee hatten. So mussten wir auf Skater, Radfahrer und andere Spaziergänger achtgeben. Und wenn man mal kurz das Gleichgewicht verlor und nicht ganz nach rechts vom Weg gesprungen ist wurde man gleich auf Niveaulose Art von einem älteren Herren angemotz und bekommt Schläge angedroht! Oh man, die arme Ehefrau... Glücklicherweise wurde ich doch nicht vermöbelt, aber mein Weltbild ist einmal mehr zerstört worden. Dieser Herr hätte es fast geschafft meinen Respekt vor ordentlich wirkenden älteren Leuten zu verlieren, wenn mir nicht ein anderer sehr netter Fahrradfahrer gute Besserung für meinen Fuß gewünscht hätte. A pro pro, der ist immer noch nicht heile und keiner will bzw. darf mich behandeln und schickt mich zum nächsten. Ich habe nun eine Liste von Durchgangsärzten bekommen und werde demnächst einen davon aufsuchen, mit der Hoffnung, dass dem nicht auch noch etwas einfällt, um mich nicht behandeln zu müssen. "Mensch ich habe doch nicht die Pest!" Ein leckeres Eis spendete Trost ehe es wieder zurück ging; zurück zum Alltag...
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