Es fing damit an, dass ich zur Welt kam ...
Nein, das würde hier den Rahmen sprengen! So machen wir nur einen kleinen Jahres Rückblick...
Beginnen wir mit Silvester 2007
Wir verabschiedeten das alte Jahr leicht knallend und mit leckerer Bowle bei Lars K im Wohnheim. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung und pünktlich zur Jahreswende sind wir an die frische Luft gegangen und ließen die teuer gekauften Lichterbatterien den Himmel hell *öhm räusper* erstrahlen und Hummeln frei, die leuchtend über den Boden schwirrten. Dies nahmen zwei Russen zum Anlass Stunk zu machen, da die Hummeln ihre schicken Autos beißen könnten. Na ja, wer stellt auch sein schickes, heiß geliebtes Lieblingsstück an einer Stelle ab, wo klar war, dass dort auch geknallt wird. Aber diese Unschönheiten wollen wir mal lieber wieder vergessen… Na ja, Christian konnte das nicht so ganz und war dann den ganzen Abend nur noch schlecht drauf, so dass wir uns frühzeitig verabschieden mussten und einen ausgedehnten Spaziergang durch die Magdeburger Innenstadt machten, um das erhitzte Gemüt wieder abzukühlen. Nachdem wir aus einer Kirche, die unbedingt noch besucht werden musste rausgeflogen waren (da war grade Schluss mit einer Vorstellung/ Konzert und Christian sah mit dem Blutklecks (wo auch immer er diesen her hatte) nicht sehr vertrauenswürdig aus) und die Beine müde waren sind wir zu mir nach Hause geschlendert und sind müde ins Bett gefallen.
Dann kam mein 25er Geburtstag!
Da der 21. Januar auf einen Samstag fiel, bot es sich an am Freitag in einem sehr engen Freundeskreis reinzufeiern. Dabei waren natürlich meine Mitbewohner Alexandra und Julia mit ihrem Freund Andreas
und Manu und Neugi (Mathias) mit Freundin Karin und mein Freund Christian.
Leider war den meisten meine Schlammbowle mit eingelegten Kirschen zu heftig. Punkt 00:00 Uhr wurde mit Sekt angestoßen und jeder hat mich lieb geknuddelt und beglückwünscht; och war das schön! Es gab sogar Geschenke, obwohl ich extra gesagt hatte, dass ich erst welche zu meiner BigParty im Frühling haben möchte. Ich habe mich aber trotzdem riesig gefreut! Da war zum einen ein riesiger Strauß weißer und rosa Rosen von Christian, ein lustiges Taschenbuch ("365 freche Sprüche für beherzte Frauen", *hihi*) von Manu und ein schöner Glasglobus von Neugi und Karin für meine Vitrine ("damit ich immer zurückfinde wenn ich wieder in der Weltgeschichte rumtingele"). SUPER! Ein dickes Dankeschön noch mal an alle!
Da Christian noch immer mit Problemen in der Uni und mit seiner Firma zu kämpfen hatte, war seine Laune auch dementsprechend wieder miesepetrig, was er mit einem ausgedehnten Spaziergang zum Fotografieren zu bekämpfen versuchte und dann den Weg leider nicht mehr zu mir fand. Bei mir verabschiedeten sich dann auch so langsam alle, bis nur noch Manu und ich da waren, und dies zum ausgedehnten Quatschen ausnutzten. Da ich nicht meine Geburtstagsnacht alleine verbringen wollte wurde Manu prompt zu meinem Übernachtungsgast und dementsprechend viel wurde noch geredet und wenig geschlafen. Morgens gab es dann das Lebenszeichen von Christian (ja er hat sich doch nicht verlaufen und wurde auch nicht von Aliens entführt), indem er kurz ins Zimmer schaute (hatte sich den Abend vorher meinen Schlüssel ausgeliehen), dort Manu sah, feststellte dass das geplante „Geburtstagsüberraschungsfrühstück“ für später angesetzt war und sich wieder aus dem Staub machte. Böser Junge! Dann begannen die ersten Telefonate und ich war doch so müüüüüdeeee! Auch meinen Mitbewohnern waren diese Telefonate nicht recht, da sie endlich Geburtstagskuchen essen wollten und kurzerhand den Telefonstecker zogen, so dass meine Mutter bei jedem Versuch mir zu gratulieren abgewürgt wurde, ehe Andreas das richtige Kabel erwischte. Dann bestaunte ich meinen schönen Frühstückstisch mit wunderschönen Tulpen (meine Lieblingsfrühjahrsblumen) und stieß noch einmal auf meinen Ehrentag an und ließ mir den Kuchen schmecken; auch wenn ich noch gar nicht richtig wach war. An dieser Stelle bekam ich dann von meinen bezaubernden Mitbewohnerinnen schöne himmelblaue Hausschuhe, die gleich zum Einsatz gekommen sind und Massig Brausepulver geschenkt. JUHUUUUU; DANKE, DANKE, Danke!!!
Später hatte ich ein aufschlussreiches Gespräch mit Manu was Christian denn hat, dass der sich so benimmt und was man da tun könnte. Müde wie ich war landete ich wieder im Bett, aber irgendwie war das von Alex und Manu schon gut belagert. Und dann rief Martin an und konnte reden und reden … und alles in mir schrie nach Schlaaaaaf. Ich habe mich aber natürlich trotzdem über alle Anrufe gefreut, die mich nun endlich wieder erreichen konnten. Während dem Telefonat mit Martin kam dann auch Christian wieder, um den ich mich dann den Rest des Tages bemühte (auch wenn ich dabei halb eingeschlafen bin). Da ich trotz vorheriger Überlegung doch nichts Leckeres zum Mittag- bzw. Abendessen eingekauft hatte, gab es nur die zur Sicherheit gekauften Kräuterbutterbaguettes und Chicken Wings. Da Christian diese aber nicht isst, habe ich seinem knurrenden Margen noch einen Mitternachtssnack in Form von lecker geschmierten Schnitten, gereicht. Na ja, auf meiner richtigen Geburtstagsfeier gibt es dann etwas Ordentliches zu Essen; versprochen!
Und nun kommt mein sportliches AUS *heul schnief*!
(Freitag der 09.02.07)
Voller Freude und aus dem Drang zur Bewegung besuchte ich die Semesterpause- Sportkurse, um die sommerliche Bikinifigur wieder in Form zu bringen. Aber denkste! Wenn es kommt, dann kommt es anders! Nicht dass ich nicht schon genug Sportkurse besuchte (Volleyball am Mo und am Mi, Stepaerobic am Mi und am Fr und Fitness/Kraft am Di) ließ ich mich gerne dazu überreden auch mal beim Freitagsvolleyballkurs bei Ronny vorbeizuschauen. Großer Fehler! Gaaaaaaaaaanz großer Fehler! Der Spruch Sport ist Mord kommt nicht von ungefähr, denn am Ende des Kurses lag ich schmerzgepeinigt auf dem Boden und sah den kleinen Sternen zu. Grund: ein kleiner Zusammenstoß mit einem berühmtberüchtigten Übertreter am Netz. Da mein zartes Füßlein keinen Boden mehr fand und sich konsequenterweise auf unnatürliche Weise bog, saß ich später mit einem gar nicht mehr so zartem Klumpfuß auf der Bank und füllte den Unfallbogen aus. Ein Hoch auf das Eisspray! Da die letzte Frau die noch geblieben war, erfolgreich vom weitern Spiel ausgeschlossen war, machte das Weiterspielen eh keinen Sinn mehr und der Kurs war damit beendet. Aber ich wurde rührend von den Herren umsorgt und Marian fuhr mich dann nach Hause. Dort duschte ich erst einmal ordentlich und kühlte meinen Fuß, bevor ich zum Arzt um die Ecke hinkte, wo wohl schon so einige Sportunfallopfer unserer Uni gelandet sind. Nun ja wie das dann so ist, wenn man mal dringend ärztliche Hilfe braucht, passiert so etwas an einem Freitag um 14 Uhr, wenn kein Arzt mehr offen hat. Ich war aber nicht die einzige die dumm aus der Wäsche schaute, denn ich habe noch einen alten Bekannten (Wolle) vor der Ärztehaustür getroffen. Das ganze entwickelte sich dann soweit weiter, dass ich am Samstag überhaupt nicht mehr auftreten konnte. Nachdem ich von Alexandras Senfeiern speisen durfte fuhr mich Christian in die Notaufnahme der Uniklinik. Trotz enormer Befürchtungen meinerseits gingen sie mit mir alle sehr sorgsam um und stellten eine nicht grade aussagekräftige Diagnose (nach dem Röntgenbild zu urteilen ist schon mal nichts gebrochen (was für ein Wunder!), man sieht einen großen Bluterguss und …; na ja, was erwartet man von einem Röntgenbild?! Schlussendlich steht im Bericht (soweit ich das entziffern kann): deutliche Schwellung + Hämatome „Osb“ re; besonders lateral und „dorsal“; DS Innenknöchel, DS Außenknöchel und über der „Syndes“verse, kein DS über (den Rest kann ich echt nicht entziffern)): Mir sagten sie, die Bänder des rechten Fußes sind überdehnt und evtl. sogar angerissen, aber nicht durch. Ich bekam einen schönen Verband und eine Schiene und die Verordnung zur erhöhten Ruhiglagerung des gepeinigten Fußes, bestimmte Bewegungen damit die Flüssigkeit aus dem Fuß wieder abläuft und ein wenig Belastung, damit ich keine Thrombose bekomme. Da ich keine Thrombosespritzen in mich jagen wollte verzichtete ich großmütig auf die Krücken, so dass Christian, der Leidtragende mich dann meine vielen Treppen hoch tragen durfte. Außerdem sorgte er am Montag in meinem Auftrag für meine weitere Nahrungsversorgung, indem er meinen Kühlschrank etc. wieder auffüllte. Da ein Elefantenfuß natürlich nicht genug ist, musste ich mir im Krankenhaus natürlich noch was einfangen, (bzw. hat es das was evtl. schon da war erst richtig rausgeholt) und ich lag die nächsten Tage nur im Bett und schonte unter „Drogeneinfluss“ in Form von Paracetamol gezwungener Maßen brav meinen Fuß. Es taten mir alle Glieder weh und Nase und Hals machten ein Wettrennen wer denn nun der größte Leidensfaktor ist… Hier lohnen sich Halsbonbons, eine Menge Taschentücher, Pulmoltin, Penatencreme und eine SUPER-WG, die sich um einen kümmert. Als es mir dann schon wieder besser ging verlagerte ich mein Krankbett zu Christian und siechte dort noch so knappe zwei Wochen bis zur Genesung rum. In der besseren Zeit verschlang ich das Terry Pratchett Buch „Kleine freie Männer“, das ich von meinen Eltern zum Geburtstag geschickt bekommen hatte und brachte die Bude ein wenig auf Vordermann.
Und nun Tatataaaaa… Klumpfußfotos als alles schon wieder ein bisschen besser aussah:
Leider ist er immer noch nicht ganz hergestellt; ich werde euch aber auf dem Laufenden halten.